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Quantitative Analyse- und Erhebungsmethoden | ||||||||||||
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Co-InventionDer Begriff „Co-Invention“ wird
häufig im
Zusammenhang mit IT Entwicklungen genannt. „Technischer Fortschritt in
ermöglichenden Technologien – was Ingenieure häufig die „technologische
Grenze“ nennen – ist nur ein Schritt in der Schaffung wirtschaftlichen
Wohlergehens. Die Erfindung von Mehrzwecktechnologien ermöglicht
die, aber führt nicht zwingenderweise zur, Erfindung wertvoller
Nutzungsmöglichkeiten. [1]“ Bresnahan
und Trajtenberg zufolge [2]wird
jene Erfindung, die mit der Anpassung der technologischen Grenze an die
einzelnen Nutzerbedürfnisse in den jeweiligen Bereichen verbunden
ist, „Co-Invention“ genannt. Besondere Bedeutung kommt dabei dem Verständnis
zu, wie ihre Determinanten über die Nutzer in verschiedenen Bereichen
variieren.
Diese Art von hoher Interaktion zwischen Forschern und Nutzern kann erfolgreich auf innovative F&E-Projekte im Hochtechnologiebereich angewandt werden, um dadurch technologische Entwicklungen erfolgreich in Richtung maßgeschneiderter Applikationen zu bringen, für die die Nutzer auch bereit sind Geld auszugeben. Lead User ConceptDas Lead User Concept ist eine
von von Hippel [3] entwickelte
Herangehensweise, zur Gewinnung von Nutzerinformationen im Rahmen der
Produktentwicklung von sehr neuen Produkten bzw. Produkten, die sich
durch eine hohe Dynamik auszeichnen, wie das gerade bei Hochtechnologieprodukten
der Fall ist. In diesem Bereich fehlt es potentiellen Nutzern häufig
an der nötigen
Problemlösungs- und Produkterfahrung, um dem Marktforscher genaue
Daten zu liefern. Lead User sind Nutzer, deren gegenwärtige Anforderungen
in der Zukunft für den Markt im allgemeinen gelten werden. Da sie
mit zukünftigen Bedingungen vertraut sind, können sie als „Prognoselabor“ für
Nutzeranforderungen herangezogen werden. Darüber hinaus versuchen
Lead User häufig, den erfahrenen Bedarf selbst zu decken, und liefern
damit auch Daten für das Neuproduktkonzept und –design.
Use CasesEin Use Case erfasst die
Vereinbarung zwischen den Akteuren eines Systems über dessen Verhalten. Er beschreibt das
Verhalten des Systems als Reaktion auf eine Anfrage eines der Akteure,
dem sogenannten Primärakteur, unter verschiedensten Bedingungen. Um
ein bestimmtes Ziel zu erreichen, initiiert der Primärakteur eine
Interaktion mit dem System, auf die das System unter Wahrung der Interessen
aller Akteure reagiert. Verschieden Verhaltenssequenzen oder Szenarien
können sich je nach Anfrage und damit verbundenen Bedingungen herausbilden,
die in Folge im Rahmen des Use Cases erfasst werden. Akteure können
sein Kunden oder Nutzer, Lieferanten und staatliche Regulierungsbehörden.
Primärakteure sind die Kunden oder Nutzer sowie gegebenenfalls die
Lieferanten eines Unternehmens. Use Cases haben hauptsächlich Textform
und dienen in der Regel als Kommunikationsmittel zwischen zwei Personen.
Damit stimulieren Use Cases Diskussionen über ein entstehendes System
und erleichtern die Erfassung der damit verbundenen (funktionellen) Anforderungen.
Action ResearchAction Research ist Forschung
im Rahmen fokussierter Bemühungen, die Qualität und Leistung einer Organisation zu verbessern.
Es handelt sich dabei um eine bewusste, lösungsorientierte Untersuchung,
die individuell oder von der Gruppe besessen und ausgeführt wird.
Action Research ist charakterisiert durch aufsteigende Zyklen der Problemidentifikation,
systematischen Datenerhebung, Reflexion, Analyse, datengetriebenen Aktionensetzens
und schließlich Problemredefinition. Gegenstand ist ein emergenter
Prozess, der mit zunehmendem Verständnis Form annimmt; sie ist ein
iterativer Prozess, der gegen ein besseres Verständnis der Handlungsabläufe
konvergiert. Meistens ist dieser Prozess auch partizipativ – da u.a. Veränderungen
leichter herbeigeführt werden können, wenn die von der Veränderung
betroffenen miteinbezogen werden – und qualitativ. [1] Bresnahan, Timothy F.;Greenstein, Shane (2001): The Economic Contribution of Information Technology: Towards Comparative and User Studies. Journal of Evolutionary Economics, Vol. 11 (1), S. 95-118. [2] Bresnahan, Timothy; Trajtenberg, Manuel (1995): General Purpose Technologies: “Engines Growth'?”. Journal of Econometrics, Vol. 65 (1), S. 83-108. [3] Von Hippel, Eric (1986): Lead Users: A Source of Novel Product Concepts. In: Management Science 32, Nr. 7, S. 791-805. |
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... riding the waves of innovation
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